Portrait Jens Kullmann

Mitarbeitende

Mitarbeiter: Gewinnung. Bindung. Motivation.

13. November 2018

Strategien für ein zukunftsfähiges Unternehmen

Es gibt ein Thema, das all unseren Kunden unter den Nägeln brennt: Mitarbeiter. Es wird die Branche in den nächsten Jahren völlig verändern. Noch vor 15 Jahren herrschte in Deutschland eine hohe Arbeitslosigkeit und eine Zeit des Arbeitgebermarktes, der sich durch ein Überangebot an qualifizierten und nicht-qualifizierten Arbeitnehmern definierte. Seit einigen Jahren hat sich dieser Zustand zum Arbeitnehmermarkt umgekehrt.

Gallup Engagement Index Deutschland 2016, Pressegespräch 22. März 2017

Mit der obigen Grafik lässt sich dieser Wandel sehr gut nachvollziehen. Heutzutage ist „Angst um den Job“ quasi nicht vorhanden. 41% der befragten Arbeitnehmer sagen, dass ihr Job sicherer ist und weitere 49% sagen, dass er ungefähr so sicher ist wie im Vorjahr. Im Jahr 2003 sagten nur 17%, dass ihr Job sicherer ist und 55% meinten, er wäre ungefähr so sicher wie zuvor.

Hinzu kommt der Wandel der Generationen, d.h. die Generation Y und Z haben ganz andere Bedürfnisse und Anforderungen an die Arbeitswelt. Freiheit und Flexibilität (Generation Y) und gleichzeitig der Wunsch nach Sicherheit und Stabilität (Generation Z) sind die prägenden Bedürfnisse des Großteils unserer Mitarbeiter. Und dabei ist die Wertschätzung von Person und Leistung nicht nur Mode, sondern eine wirkliche Forderung geworden. Der 08/15-Job ist nicht mehr gefragt und es geht auch nicht mehr an erster Stelle darum, Geld zum Leben zu erwirtschaften. Selbstbestimmung und Mitsprache bei den Arbeitsbedingungen, Sicherheit des Arbeitsplatzes und vor allem die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben, das sind die entscheidenden Aspekte. Nicht zuletzt gehört auch das persönliche Wohlbefinden zu den vorrangigen Kriterien bei der Entscheidung für einen Arbeitsplatz.

Um hierfür entsprechend gewappnet zu sein, sollte jedes Unternehmen zukünftig drei Punkte auf der persönlichen ToDo-Liste haben: Strategische Mitarbeiter-Planung, zukunftsfähiges Arbeitszeitmodell und erfolgreiches Mitarbeitermarketing.

Strategische Mitarbeiterplanung

Innerhalb der strategischen Mitarbeiterplanung spielen Aspekte wie Lohn-, Alters-, Qualifikationsstruktur und Mitarbeiterproduktivität – auch im Vergleich zur Branche – eine Rolle. Sie zeigen den Unternehmen individuelle Stärken und Handlungsfelder auf. Aus der strategischen Mitarbeiterplanung können Maßnahmen entstehen, welche sich z.B. mit materieller und immaterieller Mitarbeiterbeteiligung, alternativen Lohnbestandteilen, Mitarbeiterbefragungen und Mitarbeitergesprächen sowie strukturierter Mitarbeiterweiterbildung usw. auseinandersetzen.

Wichtige Fragestellungen bei der strategischen Mitarbeiterplanung können sein:

Wie entwickelt sich meine Belegschaft? Welche Belegschaft und Qualifikationen benötige ich in Zukunft? Welche Maßnahmen muss ich ergreifen? Dabei lässt sich schon erkennen, dass der Fokus bei der strategischen Personalplanung auf quantitativer und qualitativer Personalplanung liegt. Bei der quantitativen Planung wird die Anzahl der benötigten Mitarbeiter festgelegt. Die qualitative Planung beschreibt dagegen, über welche Kompetenzen, Erfahrungen und Qualifikationen diese Mitarbeiter verfügen sollten. Hierdurch können Chancen und Risiken früher erkannt und rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden. In der Folge steht immer ausreichend Personal zur Verfügung. Jeder einzelne Mitarbeiter profitiert von diesem Vorgehen, da Stellenübergaben nicht mehr ad hoc, sondern planvoll erfolgen. Weiterbildungsangebote werden so beispielsweise nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip verteilt, sondern anhand einer entsprechend Qualifikationsmatrix.

Zukunftsfähige Arbeitszeitmodelle

Die flexible Gestaltung von Arbeitszeiten ist ein entscheidender Erfolgsfaktor bei der Mitarbeitergewinnung: Halbtags, drei Tage die Woche, alle zwei Wochen im Wechsel, oder zwei Mitarbeiter die sich einen Job teilen. Natürlich bedeuten flexible Arbeitsmodelle mehr Organisation, mehr Ausstattung und somit auch mehr Kosten. Aber was ist die Alternative? Keine Mitarbeiter mehr? Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und eine flexible Zeiteinteilung nach individuellen Bedürfnissen, gehören zu den TOP-Anforderungen von Fachkräften. Wer es als Unternehmen schafft, hier zu punkten, steigert gezielt die Ertragskraft und Zukunftsfähigkeit seines Unternehmens. Wer es in den nächsten fünf Jahren nicht schafft, sein Unternehmen auf flexible Arbeitszeitmodelle auszurichten, kann sein Unternehmen spätestens in zehn Jahren schließen. Vielleicht ist der letzte Satz eine gewagte These, aber dass sich die Unternehmen bewegen und mit dem Thema beschäftigten müssen, ist sicherlich eine Tatsache.

Für alle, die nun behaupten: „Das kann man doch gar nicht mehr erwirtschaften“, sei noch einmal auf die Ergebnisse des Gallup-Engagement-Index verwiesen: In Unternehmen mit hoher emotionaler Bindung der Mitarbeiter ist die Fluktuation um fast 60% geringer als in Unternehmen mit niedriger emotionaler Bindung. In Teams mit gering gebundenen Mitarbeitern ereignen sich 70% mehr Arbeitsunfälle. Bei den Fehlzeiten liegen die gering gebundenen Mitarbeiter um mehr als 40% über ihren hoch gebundenen Kollegen. Sie verursachen 40% mehr Qualitätsmängel und um zehn Prozent schlechtere Kundenbewertungen. Im Gegenzug ist in Teams mit hoch gebundenen Mitgliedern die Produktivität um 20% und die Rentabilität um 21% höher als in Unternehmen mit geringer emotionaler Bindung. Mitarbeiterbindung ist demnach ein entscheidender Hebel für die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit. Den Fokus sollten Unternehmen dabei zu aller erst auf die Führungsqualität legen. Denn 97% halten sich selbst für eine gute Führungskraft, fast 70% der Mitarbeiter hatten aber im Laufe ihres Arbeitslebens schon mindestens einmal einen schlechten Vorgesetzten.

Mitarbeiter-Marketing

Steht die strategische Mitarbeiterplanung und werden individuelle Handlungsfelder bearbeitet sowie flexible Arbeitszeitmodelle getestet, dann ist es Zeit für den dritten Schritt: Mitarbeiter-Marketing. Die Gewinnung von Mitarbeitern hat heute höhere Priorität als die Gewinnung von Kunden. Diese Erkenntnis sollte sich auch in der Professionalität niederschlagen, mit der Mitarbeiter-Marketing betrieben wird. Vor einigen Jahren haben wir unseren Kunden schon empfohlen, ihre Marketingaufwendungen mindestens hälftig auf Kunden und Mitarbeiter zu verteilen. Leider trifft diese Empfehlung häufig noch auf Unverständnis und gerade in Zeiten voller Auftragsbücher werden die Marketingbudgets eher heruntergefahren. Wenn aber die Bildung einer Arbeitgebermarke gefragt ist, so ist dies eine völlig falsche Reaktion. Außerdem: Wenn das Unternehmen als guter Arbeitgeber bekannt ist, hat dies auch positive Auswirkungen auf das Gesamtmarketing.

Oft sind noch unstrukturierte Marketingaktivitäten anzutreffen. Wenn dann ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin fehlt, wird hastig eine Nachricht in den sozialen Netzwerken gepostet. Es heißt ja, dass Unternehmen damit erfolgreich Mitarbeiter gewinnen können. Verwundert stellt man dann fest, dass sich innerhalb von ein paar Tagen niemand gemeldet hat. Ist das mit den sozialen Medien also totaler Unsinn? Nein, denn gerade bei diesen Kommunikationskanälen ist die fortwährende „Beschallung“ und der Aufbau eines möglichst großen Netzwerkes zielführend. Erst dann lassen sich über diesen Weg neue Mitarbeiter effektiv ansprechen. Wie immer ist dies aber nur ein Mosaikstein in der gesamten Unternehmenskommunikation und den Marketingaktivitäten. Die Auswirkungen einer ordentlichen Internetseite, die Nutzung der sozialen Medien, sauberes und freundliches Auftreten der Mitarbeiter/Fahrzeuge, die freundliche Stimme am Telefon usw. sind nicht zu unterschätzen. Alles trägt zum Gesamtbild des Unternehmens bei und erleichtert im positiven Fall die Akquise von Mitarbeitern und Aufträgen gleichermaßen. Wenn sich potentielle Mitarbeiter nicht bewerben, hängt dies immer mit der Unternehmensattraktivität zusammen. Das Gute daran ist, sie kann durch den Betrieb selbst beeinflusst werden. Wir können damit nur empfehlen: Nutzen Sie die aktuell positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und einen Teil der dadurch vorhandenen Mittel und investieren Sie in Ihre Zukunft!

Immer informiert

Ähnliche Fachbeiträge

Prof. Dr.-Ing. Heiko Meinen

6. Dezember 2024

Konjunkturausblick 2024

Konjunkturausblick 2024 – Wie gewonnen so zerronnen Im Oktober habe ich noch einen sehr positiven Blick auf die Umsatzentwicklung im GaLaBau geworfen. Kurz darauf flatterten die neuen Konjunkturprognosen des BMWK und der führenden Wirtschaftsinstitute ins Haus. Da kamen Zweifel auf und wir haben dies zum Anlass genommen, unser GaLaBau-Konjunkturprognosemodell mit den neuen Zahlen zu füttern.  […]

Weiterlesen

Prof. Dr.-Ing. Heiko Meinen

4. November 2024

Privatgärten als stabiler Faktor für schwächelnde Konjunktur im GaLaBau

Während das Baugewerbe stöhnt, stellt sich der Geschäftsverlauf im GaLaBau oft anders dar. Das lag in der Vergangenheit daran, dass die Betriebe durch den so genannten Privatgarten von der Baukonjunktur relativ abgekoppelt waren. Die größeren Betriebe, die stärker im Bereich der Großprojekte im gewerblichen Umfeld, im öffentlichen Bereich oder in der Wohnungswirtschaft tätig waren, spürten […]

Weiterlesen

Prof. Dr.-Ing. Heiko Meinen

31. Oktober 2024

Kennzahlen für Nachhaltigkeit im GaLaBau

In Zukunft wird fossile Energie aufgrund des Klimawandels teurer und unattraktiv für Unternehmen. Nachhaltigkeit wird daher im Wettbewerb entscheidend, sowohl für die Kosten als auch für die Attraktivität für Investoren. Unternehmen müssen Nachhaltigkeit in ihre Controlling-Systeme integrieren, ähnlich wie andere Kennzahlen. Während es bereits Leitfäden zur Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen gibt, fehlen noch sinnvolle Nachhaltigkeitskennzahlen. Der […]

Weiterlesen

Konjunktur und Fachkräfte: Herausforderungen im Garten- und Landschaftsbau

Die Arbeitskosten im Garten- und Landschaftsbau steigen seit Jahren, während die Produktivität sinkt und der Umsatz seit 2021 zurückgeht. Trotz dieser Entwicklungen bleibt der Fachkräftemangel bestehen. Das ifo-Beschäftigungsbarometer zeigt seit Mitte 2022 einen Rückgang, besonders im Baugewerbe. Auch wenn offene Stellen und Arbeitsuchende leicht zurückgehen, sind 8.000 bis 10.000 Stellen weiterhin unbesetzt. Die Branche bleibt […]

Weiterlesen

Grüne Branche: Entwicklung Branchenumsatz

Ökonomisch betrachtet: Rosige Zeiten Der Branchenumsatz hat sich besser entwickelt als erwartet, dank einer besseren allgemeinen Konjunktur und einer weniger starken Entwicklung bei den Automobilverkäufen. Die Befürchtungen aus der Stimmungsumfrage im Herbst 2022 haben sich nicht bewahrheitet, doch die Lage im GaLaBau ist unterschiedlich: Einige Betriebe haben eine ungebrochene Nachfrage, während andere einen Rückgang der […]

Weiterlesen

Wachstumschancengesetz

Kaum zukunftsweisende Impulse für den GaLaBau Ende März hat der Bundesrat das Gesetz zur Stärkung von Wachstumschancen, Investitionen, Innovation sowie Steuervereinfachung und Steuerfairness verabschiedet. Für den GaLaBau bleibt jedoch wenig übrig. Bei den Maßnahmen für Mitarbeitende gibt es nur geringfügige Änderungen. Die Freigrenze für Geschenke bleibt bei 50 €, und die Anhebung des Freibetrags für […]

Weiterlesen

Die aktuelle Lage im GaLaBau – ein Déjà-vue?

Die Parallelen zwischen der aktuellen Lage im GaLaBau und der Finanzkrise von 2008 sind unübersehbar. Studien der Wirtschaftsberatung PwC zeigen einen alarmierenden Anstieg bei den Ausfallrisiken von Immobilienkrediten, insbesondere im Gewerbebereich. Steigende Bau- und Betriebskosten, sinkende Nachfrage und hohe Fremdfinanzierungsanteile setzen die Branche unter Druck. Doch aus diesen Herausforderungen erwachsen auch Chancen – insbesondere in […]

Weiterlesen

Liquidität sichern – Die Krise kommt im GaLaBau an

Immer mehr Unternehmen im Landschaftsbau geraten in Schwierigkeiten, während Sanierungsfälle sich häufen. Ein zentrales Thema dabei ist die zunehmend schwächelnde Liquidität, die durch unvorhersehbare Wetterbedingungen zusätzlich belastet wird. Doch was bedeuten diese Entwicklungen für die Branche? Ein Blick auf die aktuellen Kennzahlen und Tendenzen der letzten Jahre gibt Aufschluss. Seit 2020 sinkt die Differenz zwischen […]

Weiterlesen

Prof. Dr.-Ing. Heiko Meinen

15. Februar 2024

Houston, wir haben ein Problem – Generationswechsel im GaLaBau

Im Baugewerbe steht eine Herausforderung bevor, die komplexer zu sein scheint als die Mondlandung: die Nachfolgeproblematik. Mit dem nahenden Rückzug von fast der Hälfte aller Unternehmer:innen bis 2030 müssen im GaLaBau allein etwa 10.000 Betriebe ihre Zukunft sichern. Doch während die Bundesregierung mit Modellprojekten nach Lösungen sucht, bleiben viele Unternehmer untätig. Eine Initiative an der […]

Weiterlesen

Prof. Dr.-Ing. Heiko Meinen

18. Dezember 2023

Wo kein Risiko, da keine Chance

Nun, da das sogenannte Sondervermögen gestrichen und die Wirtschaft vor großen Unsicherheiten über die Unterstützung für die notwendigen Transformationen steht, stellt sich die Frage, wie es weitergehen soll. Vielleicht hilft es da, einmal über Chancen nachzudenken statt Hindernisse zu fokussieren. Eine nachhaltige Entwicklung lässt sich möglicherweise ja gar nicht so gut über Verbote, Regulierungen oder […]

Weiterlesen

Jens Kullmann

4. Dezember 2023

Fortführung José Flume – Beziehungsentwicklung

Kullmann und Meinen führt José Flume – Beziehungsentwicklung fort und baut Seminar- und Coaching-Bereich aus Rösrath, 4. Dezember 2023 – Die Unternehmensberatung Kullmann und Meinen aus Rösrath wird zum 1. Januar 2025 das Einzelunternehmen José Flume – Beziehungsentwicklung in Lünen im Rahmen der Unternehmensnachfolge übernehmen. Damit baut die auf bauausführende Unternehmen spezialisierte Beratungsgesellschaft ihr Seminar- […]

Weiterlesen

Prof. Dr.-Ing. Heiko Meinen

31. Oktober 2023

Wachstumschancen – auch für den GaLaBau?

Ende August hat das Bundeskabinett den Regierungsentwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Wachstums-, Investitions- und Innovationschancen und zur Steuervereinfachung und Steuergerechtigkeit beschlossen. Bis Ende des Jahres soll auch der Bundesrat zustimmen. Einzelne Regelungen sollen dann sogar rückwirkend bis September 2023 gelten. Wer profitiert von den geplanten Wachstumschancen? Profitiert auch der GaLaBau? Hier die wichtigsten Punkte: […]

Weiterlesen

Prof. Dr.-Ing. Heiko Meinen


Oliver Meyer

16. Oktober 2023

KNUMOX-Studie: Ist Luxus und Nachhaltigkeit ein Gegensatz?

Nachhaltige Luxurisierung im Garten- und Landschaftsbau Die letzten Jahre wuchs die GaLaBau-Branche, trotz Krisen wie der Corona-Pandemie, konstant. Auch im Bereich Luxusgüter z. B. Poolbau, stiegen die Umsätze. Dennoch stellt sich die Frage, inwieweit das Thema Nachhaltigkeit auch dieses Segment im Garten- und Landschaftsbau beeinflussen wird. Welche Folgen hat das Thema Nachhaltigkeit für Arbeits- und […]

Weiterlesen

Prof. Dr.-Ing. Heiko Meinen

13. September 2023

GaLaBau-Umsatz bügelt Umsatzdelle 2024 aus

Erstmals hat der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) einen Branchenreport des Dienstleistungsgartenbaus herausgegeben. Auf 64 Seiten liefert er eine umfassende Gesamteinschätzung der Marktsituation seit 2001 und gibt Empfehlungen zu den Umsatztreibern des GaLaBaus. Autoren sind Prof. Dr.-Ing. Heiko Meinen von der Hochschule Osnabrück und Dipl.-Ing. Jens Kullmann, die gemeinsam eine Unternehmensberatung für den GaLaBau […]

Weiterlesen

Prof. Dr.-Ing. Heiko Meinen

17. August 2023

Unfertige Baustellen bewerten

Unfertige Baustellen bewerten Sie ist unbeliebt, die Bewertung der unfertigen Baustellen: Bei der Bauleitung, weil monatliche Mehrarbeit entsteht, die die Baustelle keinen Meter weiterbringt und bei der Geschäftsführung, weil das Monatsergebnis ständig falsch ist. Dennoch darf die Bedeutung der unfertigen Leistungen nicht unterschätzt werden. Denn wenn bedacht wird, dass der Anteil der nicht fertigen Baumaßnahmen […]

Weiterlesen

„Jetzt geh ich ins Management!“: betriebliche Nachfolge per Matching

Pilotprojekt der Hochschule Osnabrück  zum Thema Unternehmensnachfolge Das ganze Interview zum Pilotprojekt ist zu lesen unter: galabaublog.de, Interview, 8/2023 Heiko Meinen Kullmann und Meinen GmbH

Weiterlesen

CSRD, SFRD, wie bitte?

Nachhaltigkeit ist der Megatrend unserer Zeit, das ist inzwischen allen klar. Nun kursieren Begriffe wie CSRD und SFDR. Was hat das zu bedeuten? Reicht es nicht einfach, sich um Nachhaltigkeit zu bemühen? Die Antwort lautet: jein. Einerseits bringt jede individuelle Bemühung um Nachhaltigkeit uns und unseren Planeten sicher weiter. Dennoch bleibt die Frage: Reicht das […]

Weiterlesen

Der Wohnungsbau schwächelt weiterhin, was hat der GaLaBau zu erwarten?

Nach der aktuellen Statistik des BGL stammen rund 10 % des Branchenumsatzes aus dem professionellen Wohnungsbau bzw. der Wohnungswirtschaft und 60 % aus dem Bereich Hausgarten. D.h., rund 70 % des Branchenumsatzes stehen unter dem Einfluss des Wohnungsmarktes. Durchschnittlich setzt sich der Umsatz der Betriebe dabei aus 20 % Pflegeleistungen und 80 % Neubau- bzw. […]

Weiterlesen

BGL-Leitfaden für Nachhaltiges Wirtschaften im GaLaBau

Drei Fragen an: Professor Dr. Ing. Heiko Meinen  Sie arbeiten seit vielen Jahren mit und zum Garten- und Landschaftsbau, auch wissenschaftlich, und beraten die GaLaBauVerbände. Wie ist Ihr Eindruck: Hat sich die Haltung der grünen Branche zum Thema betriebliche Nachhaltigkeit in den letzten zehn Jahren deutlich verändert? Prof. Meinen: Auf jeden Fall! Ich beobachte, dass […]

Weiterlesen

Liquiditätssichernde Maßnahmen für Bau und GaLaBau

Auszug Beraternews GaLaBau März 2020 Eine der unternehmerischen Hauptaufgaben ist aktuell die Liquidität zu sichern. Seit Beginn der letzten Woche machen viele Unternehmen das einzig Richtige und rechnen jegliche Leistungen ab, welche bisher – häufig aufgrund von Zeitmangel – nicht gestellt wurde. Jedes Unternehmen muss jetzt schauen, in den nächsten Monaten liquide zu bleiben und […]

Weiterlesen

Checklisten Liquidität für Bau und GaLaBau in der Corona Krise

Liquidität und Handlungsfähigkeit aufrecht erhalten Aktuell werden wir fast stündlich mit neuen Informationen und Anfragen konfrontiert, eine gewisse Ohnmacht und die Frage nachdem „wie geht es weiter“ stellt sich immer wieder. Was muss ich machen? Wie soll ich reagieren? Welche Ausmaße wird das Ganze annehmen? In vielen Bereichen können auch wir nur spekulieren, jedoch müssen […]

Weiterlesen

Dipl.-Ing. Jens Kullmann

16. März 2020

Schutzschild für Unternehmen in Bau und GaLaBau – Abfederung von Auswirkungen des Corona-Virus

Das Coronavirus setzt der deutschen Wirtschaft zu Wie stark und wie lange ist gegenwärtig noch nicht belastbar abzuschätzen, weil noch keine aussagekräftigen konjunkturellen Daten verfügbar sind. Auch ist noch zu ungewiss, wie schnell und wie stark sich das Coronavirus verbreiten wird. Aufgrund der sehr dynamischen Entwicklung muss aber mit relevanten konjunkturellen Auswirkungen gerechnet werden. Am […]

Weiterlesen

Prof. Dr.-Ing. Heiko Meinen

1. November 2019

„Altmeiers Liebesbeweis“

Was bedeutet die Mittelstandsstrategie für den GaLaBau? So übertitelt tagesschau.de am 1.10.2019 die Bekanntgabe der neuen „Mittelstandsstrategie“ durch Wirtschaftsminister Altmaier. Er selbst beschreibt den Inhalt mit den Stichworten „Wertschätzung, Stärkung, Entlastung“. Klingt doch gut, oder? Handwerkspräsident Wollseifer jedenfalls meint, dass spezifische Belange von Handwerk und Mittelstand zielführend aufgegriffen würden.“ Auch der BGL begrüßt die Eckpunkte […]

Weiterlesen

Das neue EFB-Blatt – betriebs- und leistungsbezogenes Risiko

Ausgangspunkt für Ihr Risikomanagement Das Vergabe und Vertragshandbuch des Bundes gibt bei öffentlichen Aufträgen seit Februar 2019 ein neues Einheitliches Formblatt (EFB) vor, in dem neben den Angaben zum Kalkulationslohn und den Zuschlägen für Baustellengemeinkosten und Allgemeinen Geschäftskosten der Zuschlag für Wagnis und Gewinn aufgegliedert werden muss. Unter dem Oberpunkt 2.3 (vorbestimmte Zuschläge) bzw. 3.3 […]

Weiterlesen

Prof. Dr.-Ing. Heiko Meinen

1. Oktober 2019

Digital um jeden Preis?

Sinnvolle und rentable Schritt-für-Schritt Digitalisierung Dieser Tage, oder besser, seit einiger Zeit steht das Thema Digitalisierung wieder ganz oben auf der Agenda. Wieder? Ja, denn da gab es doch schon einmal eine Digitalisierungswelle um den Jahrtausendwechsel, die mit der sogenannten Dot-Com-Krise endete. Erinnern Sie sich noch?  Damals schien jedes Geschäftsmodell erfolgversprechend, wenn es nur etwas […]

Weiterlesen

Wissen Sie was Ihr Unternehmen wert ist?

Bewertungen, Erfahrungen und Risikofaktoren kennen Wenn man dem aktuellen Nachfolge-Monitoring der KfW glauben mag, dann werden in den nächsten zwei Jahren knapp 15.000 kleine und mittlere Bauunternehmen vor der Unternehmensnachfolge stehen. Nicht alle Betriebe wechseln dabei innerhalb der Familie den Besitzer. Aufgrund mangelnder Nachkommen oder anderen Plänen des Nachwuchses, wird eine Vielzahl an Betrieben zum […]

Weiterlesen

Ökonomisch betrachtet – Sind Sie eigentlich auf den Abschwung gut vorbereitet?

Mit Fungibilität das Vermögen beweglich halten Diese Frage klingt vor dem Hintergrund fortwährender Spitzenprognosen für die Baubranche fast weltfremd. Laut Ifo-Institut befindet sich aber das exportorientierte, verarbeitende Gewerbe bereits in der Rezession. Und wer den Immobilienzyklus kennt und weiß, dass die aktuelle Konjunktur im Wesentlichen durch den Konsum getragen wird, der muss sich fragen, wie […]

Weiterlesen

Dipl.-Ing. Jens Kullmann

13. November 2018

Mitarbeiter: Gewinnung. Bindung. Motivation.

Strategien für ein zukunftsfähiges Unternehmen Es gibt ein Thema, das all unseren Kunden unter den Nägeln brennt: Mitarbeiter. Es wird die Branche in den nächsten Jahren völlig verändern. Noch vor 15 Jahren herrschte in Deutschland eine hohe Arbeitslosigkeit und eine Zeit des Arbeitgebermarktes, der sich durch ein Überangebot an qualifizierten und nicht-qualifizierten Arbeitnehmern definierte. Seit […]

Weiterlesen

Master of Arts Enrico Suchant

7. September 2018

Best Practice – Interview Enrico Suchant

„Man kann richtig was bewegen und Dinge voran bringen“ Wie kommt man eigentlich zu einem Job in der Beratung – und dann auch noch im Controlling – für die Bauwirtschaft? Enrico Suchant arbeitet im November seit 3 Jahren bei Kullmann und Meinen. Wir sprachen mit ihm über seine Motivation, Themen, die ihm besonders am Herzen […]

Weiterlesen

Die Planungsrechnung Teil III

Mit dem richtigen Arbeitszeitmodell gut durch das Jahr kommen Die Personalplanung stellt das Herzstück der Planungsrechnung dar, können doch die Personalkosten im Neubaubereich über 50 Prozent und im Pflegebereich über 80 Prozent der Gesamtkosten ausmachen. Zudem ist ihr besondere Aufmerksamkeit zu schenken, weil jahreszeitlich bedingte Schwankungen der Auftragslage bedacht werden müssen. Um die unproduktiven Zeiten […]

Weiterlesen

Die Planungsrechnung Teil II

Ohne Personalplanung keine erfolgreiche Unternehmensführung. In unserem ersten Beitrag zur Planungsrechnung im Juli haben wir das Thema Planungsrechnung grundsätzlich besprochen. Im zweiten Teil der Serie geht es nun um die wesentlichen Punkte bei der Planung des Personals. Die Personalplanung stellt das Herzstück der Planungsrechnung dar, wenn man bedenkt, dass die Personalkosten im Neubaubereich über 50 […]

Weiterlesen

Die Planungsrechnung im Controlling – Teil I

Unverzichtbar für die erfolgreiche Unternehmensführung Eine Planungsrechnung kann aus verschiedenen Beweggründen heraus notwendig oder sinnvoll sein. In der Regel wird sie im Rahmen einer Neugründung oder Nachfolge, der jährlichen Vorausplanung im laufenden Betrieb und zur Ermittlung von Zuschlagsätzen für die Kalkulation erstellt. Auch im Zusammenhang mit der Unternehmensfinanzierung kann eine Planungsrechnung als Nachweis der Bonität […]

Weiterlesen

Prof. Dr.-Ing Heiko Meinen und Jens Kullmann

8. Februar 2015

Unternehmensnachfolge – Was bei der Übergabe zu beachten ist

Für einen sichtbar erfolgreichen Wandel Wenn die Statistik recht hat, müssen in den nächsten Jahren mehrere Hundert GaLaBau-Betriebe in jüngere Hände gegeben werden. Prof. Heiko Meinen und Jens Kullmann haben einmal zusammengefasst, was bei der Übergabe zu beachten ist. Nach Schätzungen des Instituts für Mittelstandsforschung (Ifm) in Bonn, werden bis 2014 rund 3,6 % der […]

Weiterlesen